Virtuell ins Museum

Besuchen Sie mit uns eine Auswahl digitaler Museumsangebote. Wir gehen auf virtuelle Reise nach Berlin, Basel, Paris, Oslo, Warschau und Mannheim.

Viele Museen entwickeln kreative Wege, um ihre Sammlungen und Ausstellungsangebote virtuell zu teilen. Ein Blick auf Museen weltweit zeigt, dass die digitalen Angebote wachsen. Dazu gehören heute der Zugang zu umfangreichen Online-Sammlungen, virtuelle Rundgänge durch Ausstellungsräume oder detaillierte 3D-Scans von Exponaten wie dem Pergamonaltar in Berlin.

Einige Museen entwickeln regelmäßige Online-Events, die Kunstexperten und Publikum zusammenbringen. Dabei vermitteln Websites, Social Media und Live-Streams aktuelle Ausstellungen und Themen. Wir stellen Ihnen eine Auswahl interessanter Angebote vor. Besuchen Sie mit uns Museen in Deutschland, Schweiz, Frankreich, Norwegen und Polen virtuell. Wir inspirieren Sie damit gern für eine baldige Reise dorthin.

Berlin: Kampf zwischen Göttern und Giganten

Wer die Website der Staatlichen Museen zu Berlin besucht, stößt auf eine beeindruckende Auswahl: 15 Sammlungen sind dort online besuchbar. Etwa 250 000 Objekte umfasst das virtuelle Archiv SMB-digital. Verschiedene Museen können über einen virtuellen Rundgang besichtigt werden. So zum Beispiel das Bode Museum. Ein Rundgang durch das Erdgeschoss und durch Bereiche des Obergeschosses bieten Informationen zu rund 850 erfassten Skulpturen und Gemälden.

Auch das Pergamonmuseum öffnet seine Türen digital. Hier präsentiert die Antikensammlung ein 3D-Scan des Pergamonaltars. Das mehr als 2000 Jahre alte Kunstwerk, das den Kampf zwischen griechischen Göttern und Giganten zeigt, ist online frei zugänglich. Und was passiert hinter den Kulissen der Staatlichen Museen zu Berlin? Darüber berichten Videos auf YouTube und ein Blog.

Potsdam: Yoga mit Monet

Das Museum Barberini in Potsdam lädt virtuelle Besucher zu Begegnungen mit Claude Monet ein. Eine Live-Tour durch das Museum bietet Online-Gästen die Möglichkeit, die bis Juli 2020 laufende Monet-Schau „Monet.Orte“, gemeinsam mit einem Guide des Museums zu besuchen. Allein auf den Weg machen sich Besucher durch die Ausstellung über einen ebenfalls verfügbaren 360° Rundgang.

Was faszinierte Monet an Paris, Venedig oder Bordighera? Warum zog es ihn für seine Malerei immer wieder an die Seine? Antworten darauf liefern Experten in Video-Interviews. Unter „Barberini Kids“ stellen Kinder ihre Lieblingsbilder der Monet-Ausstellung vor. Und unter dem Stichwort „Quiet Morning“ führt ein Video-Coaching durch eine Stunde Yoga begleitet von Monet-Gemälden.

Basel: 400 Werke im virtuellen Archiv

Nahe Basel befindet sich die Fondation Beyeler. Alle Interessierten, die gerade nicht dorthin reisen können, finden auf der Website ein breites digitales Angebot. Eine Video-Führung gibt Einblicke in die laufende Ausstellung zu Edward Hopper. In einem Video-Blog besprechen die Schweizer Künstler Mike Müller und Patrick Frey ausgewählte Kunstwerke aus der Sammlung des Museums. Auf „Beyeler Create“ finden kleine und große Besucher ein kreatives Angebot aus Workshops und Zeichenvorlagen digital aufbereitet.

Die Sammlung der Fondation Beyeler können Besucher über ein virtuelles Archiv durchstöbern. Hier befinden sich mehr als 400 Werke der klassischen Moderne und Gegenwart. Darunter Francis Bacon, Georg Baselitz, Paul Cézanne, Marlene Dumas, Max Ernst, Alberto Giacometti, Neo Rauch, Gerhard Richter und Andy Warhol.

Digitale Events aus Paris

Auch die Fondation Louis Vuitton lässt sich von zuhause aus entdecken. Das Pariser Museum mit der beeindruckenden Glasarchitektur beherbergt Kunst des 20. Jahrhunderts. Wöchentlich finden hier digitale Events statt. Jeden Mittwoch werfen die Veranstalter per Video einen Blick zurück auf vergangene Ausstellungen. Hier entdecken Besucher zum Beispiel Jean-Michel Basquiat.

Jeden Freitagabend stellen die Veranstalter ein Konzert aus den letzten Jahren online. Noch einmal Musik folgt dann sonntags mit Aufzeichnungen aus den Lang Lang Masterclasses. Alle bereits ausgestrahlten Events sind online abrufbar.

Oslo: Von Edward Munch bis Damien Hirst

2021 öffnet der Neubau des National Museums in Oslo. Bis dahin lohnt sich ein Besuch auf der Website des Museums. Im digitalen Archiv befinden sich rund 44 000 Kunstobjekte. Darunter sind bekannte Werke wie Edward Munchs „Schrei“. Einblicke in die Sammlung aus dem 20. Jahrhundert zeigen die norwegische bildende Kunst mit Referenzen zur nordischen und ausländischen Kunst in Malerei, Skulptur, Foto, Video und anderen Medien.

Einen Blick hinter die Kulissen des Museumbetriebs finden Besucher unter „Collection Management“. Spannend ist dieser Einblick, weil man hier den logistischen Aufwand des Umzuges in die neuen Räume des Museums verfolgen kann.

Wer virtuell schon in Oslo ist, sollte unbedingt noch die Sammlung des Astrup Fearnley Museums besuchen. Jeff Koons, Damien Hirst, Richard Prince, Cindy Sherman, Matthew Barney, Olafur Eliasson und weitere Künstler der Gegenwart warten hier im Online-Archiv.

Warschau: Museum Workshops via Zoom-Konferenz

Die Nationale Kunstgalerie Zachęta liegt im Zentrum von Warschau. Zur permanenten Sammlung der Zachęta gehören rund 3600 Kunstwerke. Darunter befinden sich Gemälde, Videoarbeiten, Skulpturen und Installationen. Der Online-Katalog ist für Besucher der beste Ort, um polnische Gegenwartskunst zu entdecken.

Auf „Zachęta Online“ ist ein virtueller Rundgang durch die Räume und Ausstellungen des Museums zu finden. Ebenfalls online sind hier Podcasts und eine Auswahl an Videos. Unter „Zachęta Education“ finden Online-Workshops statt, an denen Besucher per Zoom-Konferenz teilnehmen können.

Mannheim goes digital

Von Warschau noch einmal zurück nach Deutschland. Auf „Kuma-Digital“ versammelt die Kunsthalle Mannheim ihr digitales Angebot. Nicht erst seit diesem Frühjahr verfolgt das Team der Kunsthalle virtuelle Projekte. Ein Besuch in Mannheim lohnt sich deswegen online aber auch live vor Ort.

Die frei zugängliche Online-Sammlung umfasst Werke von Éduard Manet bis Francis Bacon und Skulpturen von Auguste Rodin, Wilhelm Lehmbruck über Henry Moore, Elisabeth Tutti Veith bis Richard Long. Ein Blog rundet das Online-Angebot ab.

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